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Glauben im Hinterland, die Serbisch-Orthodoxen in der habsburgischen Herzegowina, 1878-1918, Heiner Grunert

Label
Glauben im Hinterland, die Serbisch-Orthodoxen in der habsburgischen Herzegowina, 1878-1918, Heiner Grunert
Language
ger
Bibliography note
Includes bibliographical references (pages 550-581) and index
resource.dissertationNote
Thesis (doctoral) - Ludwig-Maximilians-Universität, München, 2015.
Illustrations
mapsillustrations
Index
index present
Literary Form
non fiction
Main title
Glauben im Hinterland
Nature of contents
bibliography
Oclc number
935904469
Responsibility statement
Heiner Grunert
Series statement
Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit,, Band 8, 2198-7238V&R Academic
Sub title
die Serbisch-Orthodoxen in der habsburgischen Herzegowina, 1878-1918
Summary
Das Buch untersucht Religion auf dem Balkan am Beispiel serbisch-orthodoxer Gemeinschaften in der Herzegowina ✹ in einer überwiegend gebirgigen, ländlichen und religiös vielfältigen Region. Hier lebte man religiösen Glauben im 19. Jahrhundert vor allem in den Familien. Geistliche und die Kirchenorganisation spielten nur eine untergeordnete, nicht selten ungeliebte Rolle. Erst die gesellschaftlichen Modernisierungen ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, vor allem durch die habsburgische Verwaltung ab 1878, formten Religion zu einem von kirchlichen Institutionen geprägten und konfessionell klar abgegrenzten Gesellschaftssystem. Dadurch gerieten zum einen die Verhältnisse innerhalb der Glaubensgemeinschaft in Bewegung und wurden teils heftig ausgetragen ✹ zwischen Laien, Geistlichen, der Kirchenleitung und dem Staat. Zum anderen veränderten sich aber auch die interreligiösen Beziehungen und wurden stärker normiert und seltener situativ ausgehandelt. Religion war von grundlegender Bedeutung für imperiale Herrschaft, nicht zuletzt als Gegengewicht zu nationalen Bestrebungen. Im Falle der Serben wirkte dabei imperial geregelte Religion über ihre Organisationen und ihre Geistlichen fördernd für die Nationalbewegung. Habsburg reagierte daher seit Beginn des Ersten Weltkriegs mit harter Repression gegen serbisch-orthodoxe Priester, kirchliche Laien und Kircheninstitutionen. Für die häufige Verschmelzung von Religion und Nation spielten in Südosteuropa gerade die großen Reiche eine entscheidende Rolle.--, Provided by Publisher
resource.variantTitle
Serbisch-Orthodoxen in der habsburgischen Herzegowina, 1878-1918
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